Samstag, 1. September 2012
Endlich angekommen!
Seit gestern dem 31.08.2012 befinde ich mich in Russlands Hauptstadt Moskau. Gekommen bin ich hierhin mit dem International Exchange Program der Uni Marburg, um Jura zu studieren. Wie es hier ist, werde ich euch in meinem Blog erzählen ;)
Das Foto zeigt den oberen Teil der Uni (hier befindet sich auch das Hauptwohnheim, wo wir Ausländer wohnen).
Jetzt noch ein paar Worte zu gestern:
Angekommen sind wir recht gut. Unser Flugzeug hatte keine Verspätung, das Wetter war gut und wir waren (nach dem tränenreichen Abschied) auch recht aufgeregt und gespannt, was uns erwartet.
Was nicht recht klar war, war ob uns jemand vom Flughafen abholen würde. Info: "Wir" sind 4 Mädels, die als Gruppe zusammen geflogen sind.
Das Glück war auf unserer Seite, denn das wurden wir tatsächlich. Ein junger Mann hat uns abgeholt und mit einem Auto der MSU hat er uns direkt vor die Tür der Uni gefahren. Weiterhin hatten wir keine Staus, so dass wir recht ordentlich (falls man es in Moskau so überhaupt sagen kann) und schnell angekommen sind.
Er hat uns alles gezeigt und uns mit der Anmeldung im Wohnheim geholfen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal!!
Natürlich klingt alles jetzt sehr einfach, doch das ist es nicht. Wie waren alle müde und erschöpft und total k.o., doch es musste irgendwie weiter gehen. Was ich unbedingt noch entwickeln muss ist Geduld! Das dauert alles (meiner Meinung nach) unheimlich lange...ich könnte mich immer noch stundenlang darüber aufregen. Die wussten schließlich wann wir alle ankommen, aber neeeeiiin, wir stehen wie die blöden (entschuldigung für den Ausdruck) vor der Tür und müssen mind. 20 min. warten, bis ein kleines Papier abgesegnet wurde. Natürlich mussten wir nicht nur in ein Büro, sondern mehrere, die auch noch (so schien es) kilometerweit von einander entfernt liegen.
Doch es war nicht alles (wer hätte das gedacht), nun mussten wir auch noch etwas zu essen und zu trinken besorgen. Im Uni Gebäude waren um ca. 21 Uhr alle Geschäfte geschlossen. Also raus aus dem Haus und ab zum Supermarkt. Ich sage nur eins: God bless America! Was hätten wir nur ohne McDonalds gemacht^^
Und die Burger schmeckten genauso, wie bei uns auch :)
Zur Uni:
Das Gebäude und der Campus selbst sind riesig!! Hätte ich ehrlich nicht gedacht. Heute haben wir uns sogar verlaufen...Ich musste natürlich auf eine Uni, die sich spiegelt! Das heißt: überall wo du hingehst sieht es gleich aus (zumindest für uns Neuankömmlinge noch). Und ihr kennt mich: mein Orientierungssinn ist vergleichbar mit dem eines Staubkorns!
Und die Aufzüge erst! Das ist echt ein Witz :D Die einen 6 fahren nur zur Etage 2-10, die anderen 6 zu 11-20 etc. Gut, man kommt zurecht.
Wir wohnen im 6.Stock des Wohnheimes und müssen auf der 2. Etage in einen bestimmten Sektor (Сектор), um dann mit anderen Aufzügen in den 6.Stock zu fahren.
Wenn man uns nicht begleitet hätte, hätten wir es bestimmt erst Tage später gefunden^^
Die kompletten Einkäufe, die natürlich alle sehr schwer waren, mussten wir zur Uni schleppen und dann auch noch um das komplette Gebäude herum laufen und durch den Hintereingang rein, da der Haupteingang ab 23.30 Uhr geschlossen ist. Naja, das haben wir auch überlebt und ich hoffe ich gewöhne mich daran!
Zu den Zimmern:
Ich habe gedacht, da ich in Russland quasi meine Kindheit auf dem Bauernhof verbracht habe, könnte mich nichts schockieren. Tja, falsch gedacht!
Ich habe einen richtigen Kulturschock, was das Zimmer angeht! Dass es klein ist, ist keine Überraschung. Allerdings wurde das Zimmer seit dem Aufbau der Uni nicht renoviert, geschweige denn die Möbel erneuert. Genauso, wie es zu Anfang ausgesehen hat, sieht es auch jetzt aus.Ich verspreche mal ein Foto zu posten^^.
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